Anspruchvolles trilaterales Treffen

Berlin - In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung fand diese Woche in Berlin ein jüdisch-christlich-muslimisches Treffen statt. Ziel dieser Zusammenkunft war es, die "Grundpfeiler" des Abrahamischen Forums des ICCJ zu erarbeiten, dessen Wiederaufnahme auf der Konferenz in Istanbul im Sommer 2010 vom Vorstand beschlossen wurde.

Die Expertengruppe von jeweils vier Vertretern aus den drei Religionsgemeinschaften und drei Mitarbeiter von Konrad-Adenauer-Stiftung und ICCJ hörten drei ausgezeichnete Vorträge von Professor Rabbiner Reuven Firestone (Hebrew Union College, Los Angeles), Professor Mohammed Dajani (Al-Quds Universität, Jerusalem) und Professor Karl-Joseph Kuschel (Eberhard Karls Universität, Tübingen).

 Innerhalb der wichtigen Themen, die diskutiert wurden, wurde die Gleichwertigkeit der drei Dialogpartner besonders betont. Wenn eine jüdisch-christliche Dialogorganisation ein trilaterales Forum eröffnet, dann sind Muslime nicht Gäste sondern Partner, weil der trilaterale Dialog seine eigene Wertigkeit hat.

Als Ergebnis des Treffens werden dem ICCJ Vorstand bei seiner nächsten Sitzung in Heppenheim (9.-11. Januar 2011) eine Präambel, eine Gründungsurkunde und eine Tagesordnung für das wiederbelebte Abrahamische Forum vorgelegt. Die Vorträge und Antworten werden - sobald sie uns vorliegen - in unserer Web-Bibliothek veröffentlicht. Die Abonnenten der ICCJ „Kurznachrichten“ (MyICCJ) werden unverzüglich informiert.